Wo Menschen zusammen leben gibt es Interessenskonflikte, aber wenn alle Hausbewohner das Sprichwort „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ beachten, ist schon ein großer Teil von Ursachen, aus denen häufig nachbarschaftliche Konflikte entstehen, beseitigt. Dafür gibt es die Hausordnung, die das Zusammenleben der Mitbewohner eines Hauses regelt und für alle Mieter verbindlich ist.

Nachfolgend einige Tipps, die Ihnen vielleicht helfen, Konflikte mit Ihren Nachbarn bereits im Vorfeld zu regeln oder Eskalationen zu vermeiden.

Bleiben Sie höflich und freundlich. Also weiterhin grüßen, die Haustüre aufhalten etc.

Bleiben Sie immer sachlich, Sticheleien oder Beschimpfungen verschärfen den Konflikt nur.

Bitten Sie auch Ihre Kinder höflich zu bleiben.

Unterstellen Sie nicht von vornherein Böswilligkeit. Vielleicht beruht das Problem auf Nichtwissen oder einem Missverständnis.

Wenn Sie sich wiederholt gestört fühlen, wenden Sie sich nicht sofort an die Verwaltung, sondern sprechen Sie Ihren Nachbarn direkt an. Warten Sie damit aber nicht so lange, bis Sie so wütend sind, dass Sie explodieren.

Sprechen Sie einen Konflikt bei passender Gelegenheit an. Sind Sie in guter Stimmung? Ist die Nachbarin eben müde von der Arbeit nach Hause gekommen? Überlegen Sie sich den ersten Satz. Schleudern Sie Ihrem Nachbarn keine Vorwürfe an den Kopf.

Vermeiden Sie Formulierungen, die den Nachbarn angreifen oder beschuldigen. Sagen Sie beispielsweise nicht: „Sie übertreiben total“ Besser ist: „Ich finde das ein bisschen übertrieben.“ Oft entspannt sich die Situation, wenn der Nachbar oder die Nachbarin merken, dass ihre Anliegen ernst genommen werden.

Versuchen Sie gemeinsam mit dem Nachbarn eine Lösung zu finden. Beharren Sie nicht auf bestimmten Forderungen.

Machen Sie klar, dass Ihnen eine gute Nachbarschaft wichtig ist und Sie kein Interesse daran haben, dass es zum Streit oder zu weiteren Eskalationen kommt.

Sollte es trotzdem zu Unstimmigkeiten, Streit oder Beschwerden innerhalb einer Hausgemeinschaft kommen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei schwerwiegenderen Vorwürfen die Beschwerde in schriftlicher Form benötigen. Diese sollte konkrete, sachliche und zeitnahe Angaben enthalten, aus denen hervorgeht um welches Problem es sich handelt.